Alma Rosé ist die Nichte Gustav Mahlers. 1906 wird sie in Wien geboren. Ihr Vater, der Wiener Philharmoniker Arnold Rosé, gibt ihr Geigenunterricht. Ein Leben auf der Flucht beendet ihre vielversprechende Karriere als herausragende Interpretin. Als eine von sechs Millionen Jüdinnen und Juden stirbt sie im Naziregime. Getötet im Zeichen einer menschenverachtenden Ideologie. Sechs Millionen Einzelschicksale, zu denen auch die Biografie Alma Rosés gehört. In Auschwitz ist sie Leiterin des »Mädchenorchesters«. Die Musikerinnen bleiben von der Tötungsmaschinerie verschont. Alma Rosé überlebt das KZ dennoch nicht. In einer Wort-Musik-Collage, die unter die Haut geht und Zeugnis auch vom Missbrauch der Musik zur Nazizeit ablegt, zeichnen Corinna Harfouch, Latica Honda-Rosenberg und Hideyo Harada das Leben und Leiden Alma Rosés nach.